Was versteht man unter einem drahtlosen LAN?
Bei einem drahtlosen LAN (Wireless Local Area Network, WLAN) handelt es sich um ein flexibles Kommunikationssystem, das ein verkabeltes LAN entweder ersetzt oder ergänzt, um zusätzliche Funktionalität zu bieten. Ein herkömmliches, verkabeltes LAN (Local Area Network) verschickt Datenpakete über Kabel von einer Netzwerkkomponente zu einer anderen. Ein drahtloses LAN verwendet dagegen Funkwellen für den Datentransfer. Die Daten werden mittels eines Prozesses, der Modulation genannt wird, über die Funkwelle gelegt. Diese Trägerwelle fungiert dann anstelle eines Kabels als Übertragungsmedium.
Die Bedeutung der WLAN-Technologie geht jedoch über die bloße Abwesenheit von Kabeln hinaus. Durch sie wird der Begriff Netzwerkinfrastruktur völlig neu definiert. Eine solche Infrastruktur ist nicht mehr festgelegt, standortgebunden und nur unter großem Kostenaufwand zu verändern. Im Gegenteil: Sie kann ihre Standorte mit den Benutzern ändern und in ihrer Entwicklung mit der Organisation Schritt halten. Zum Beispiel können Geschäftsleute mit dem Netzwerk verbunden bleiben, während sie sich innerhalb des Unternehmens von einem Standort zum anderen bewegen, und ohne Schwierigkeiten auf die Ressourcen des verkabelten Netzwerks zugreifen.
Konfiguration drahtloser LANs
WLANs können auf unterschiedliche Weise konfiguriert werden. Von der Implementierung eines drahtlosen Zugangspunkts, der Mitarbeitern Zugriff auf ein großes Unternehmensnetzwerk ermöglicht, bis hin zum drahtlosen Internetzugang über einen Hotspot im Café um die Ecke. Erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe der Flexibilität von WLANs eine drahtlose Konfiguration einrichten können, die zu den Bedürfnissen Ihres Unternehmens passt.
Bei einem Ad-Hoc-Netzwerk (Peer-to-Peer-Netzwerk) handelt es sich um ein unabhängiges lokales Netzwerk, das nicht an eine verkabelte Infrastruktur angeschlossen ist und bei dem alle Stationen direkt miteinander verbunden sind (man spricht dabei von einer Mesh-Topologie). Die Konfiguration eines WLAN im Ad-Hoc-Modus wird bei der Errichtung eines Netzwerks verwendet, bei dem keine drahtlose Infrastruktur besteht oder bei dem bestimmte Dienste nicht benötigt werden, wie etwa bei einer Messe oder der Zusammenarbeit von Mitarbeitern an einem anderen Standort.
In einem Infrastrukturnetzwerk sind die WLAN-Clients über einen drahtlosen Zugangspunkt mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden, und sie verfahren dann so, wie es ein verkabelter Client tun würde. Die meisten drahtlosen LANs in Unternehmen werden im Infrastrukturmodus betrieben; sie greifen für die Verbindung zu Druckern und Dateiservern auf das verkabelte Netzwerk zu.
Ein Hotspot bietet von zahlreichen öffentlichen Punkten aus, darunter Cafés und Lounges an Flughäfen, einen drahtlosen LAN-Dienst, der kostenlos oder gegen Gebühr zugänglich ist. Derzeit gibt es weltweit tausende Hotspots, und täglich kommen neue Zugangspunkte hinzu. Zur Nutzung von Hotspots muss Ihr Notebook mit der Wi-Fi CERTIFIED* Technologie konfiguriert sein, so dass Sie es mit anderen Produkten verbinden können. Notebooks mit Wi-Fi CERTIFIED Technologie können an jedem beliebigen Ort innerhalb der Reichweite einer WLAN-Basisstation Daten senden und empfangen.
Eine Bridge verbindet zwei Netzwerke miteinander. Eine Point-to-Point-Bridge kann z. B. zwei Gebäude miteinander verbinden. Zugangspunkte verbinden ein Netzwerk mit mehreren Anwendern, Bridges verbinden Netzwerke. Zum Beispiel kann eine Wireless-LAN-Bridge ein Ethernet-Netzwerk direkt mit einem bestimmten Zugangspunkt verbinden. Dies kann notwendig sein, wenn sich mehrere über Ethernet miteinander verbundene Geräte in einem weiter entfernten Bereich der Anlage befinden.
Für die Verbindung von drei oder mehr LANs, die sich in verschiedenen Stockwerken eines Gebäudes oder in unterschiedlichen Gebäuden befinden, wird die Point-to-Multipoint-Bridge eingesetzt. Die Multipoint-Wireless-Bridge-Konfiguration ähnelt in vieler Hinsicht der Point-to-Point-Bridge-Konfiguration.
Eine Ethernet-to-Wireless-Bridge stellt die Verbindung mit einem Einzelgerät her, das über einen Ethernet-Port, aber nicht über eine 802.11-Netzwerkkarte verfügt, wie etwa ein Netzwerkdrucker.